Alle durch Aral vertriebenen Dieselkraftstoffe entsprechen den Vorgaben der DIN EN 590. Sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der eingesetzten Additivierung.
Die Anforderungen in der Entwicklung von Dieselmotoren laufen heute diametral auseinander. Auf der einen Seite gibt es in Nutzfahrzeugen großvolumige Motoren mit extremer Zugkraft, auf der anderen Seite handelt es sich bei Pkw-Motoren um schnelllaufende Maschinen, die gar nicht mehr so großvolumig sind, aber eine große Durchzugskraft besitzen und hohe Geschwindigkeiten erreichen. Moderne Pkw-Motoren benötigten daher andere Zusätze als Lkw-Motoren, da sie höheren Drehzahlen ausgesetzt sind und die Motoren eine höhere Verdichtung haben.
Wir haben diesen Unterschieden bei der Entwicklung unserer Dieselkraftstoffe Rechnung getragen. Unsere Produkte Aral Diesel sowie Aral Ultimate Diesel sind Kraftstoffe, die die volle Leistungsentfaltung insbesondere von Turbomotoren ermöglicht. Das enthaltene hochwirksame Aral Additivpaket hält u. a. die feinen Injektorbohrungen sauber und reinigt zudem bereits verschmutzte Injektoren. So wird langfristig eine einwandfreie Einspritzung, die für eine effiziente, schadstoffarme und kraftvolle Verbrennung unabdingbar ist, gewährleistet. Unser Aral LKW-Diesel ist ein Spezialkraftstoff für großvolumige Nutzfahrzeug-Maschinen. Das in Aral LKW-Diesel enthaltene spezielle Aral Additivpaket ist vor allem auf die Bedürfnisse von Nutzfahrzeugmotoren ausgelegt.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass PKW, die mit LKW-Diesel betrieben werden, nach einmaligem Betanken zwar keinen Schaden aufweisen, ein Dauerbetrieb sollte jedoch vermieden werden. Um einer Verwechslung vorzubeugen, geben wir Aral LKW-Diesel nur über Hochleistungssäulen ab, die für Nutzfahrzeuge geeignet sind.
Dieselkraftstoff bzw. Heizöl EL (Heizöl extra leicht) weisen eine Gemeinsamkeit auf, sie sind so genannte Mitteldestillate. Bedingt durch die Weiterentwicklung der Motorentechnik und gestiegene Umweltauflagen haben sich im Laufe der Zeit sind die Anforderungen an Dieselkraftstoffe stark verändert. Heizöl EL wurde ausschließlich auf seinen Einsatzzweck in Heizungsanlagen optimiert. Die relevanten Anforderungen sind für Dieselkraftstoff in der europäischen Norm DIN EN 590 und für Heizöl EL in der nationalen Norm DIN 51603 festgeschrieben. Ein wesentlicher Unterschied ist in der Cetanzahl zu sehen. Während diese beim Heizöl keine Rolle spielt, ist sie für den Betrieb von Dieselmotoren ein ganz wesentliches Qualitätsmerkmal mit Einfluss auf den Verbrennungsablauf und somit auch die Emissionen. Analog ist der unterschiedliche Schwefelgehalt zu sehen. Beim Dieselkraftstoff beträgt der maximal zulässige Grenzwert schon seit 2003 bei max. 10 mg/kg während beim Heizöl EL heute noch max. 50 mg/kg erlaubt sind. Diese deutlichen Unterschiede im Schwefelgehalt haben naturgemäß u.a. einen großen Einfluss auf die Emissionen (Partikel).
Das Kälteverhalten von Heizöl EL ist bei niedrigen Temperaturen deutlich schlechter als bei handelsüblichen Dieselkraftstoffen, die jahreszeitlich auf die zu erwartenden Außentemperaturen angepasst werden. Die konkreten Regelungen hierzu sind ebenfalls in DIN EN 590 enthalten. Darüber hinaus wird den Dieselqualitäten wie z.B. Aral Diesel bzw. Aral Lkw-Diesel leistungsstarke Additive zugegeben, die speziell für einen verbesserten motorischen Betrieb entwickelt wurden (Reinigungs-, Oxidationsschutz-, Korrosionsschutz-, Verschleißschutz- und Antischaumadditive). Derartige Additivsysteme werden im Heizöl EL nicht eingesetzt.