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FAQ Aral Autogas/LPG

Autogas ist Flüssiggas (Propan, Butan und deren Gemische), also ein Kohlenwasserstoff, der unter relativ geringem Druck verflüssigt und dann nur etwa 1/260 seines gasförmigen Volumens einnimmt. Flüssiggas bzw. Autogas kann ohne großen technischen Aufwand und somit kostengünstig verflüssigt werden. Es zeichnet sich durch einen hohen Energiegehalt aus. Gleichzeitig verbrennt es schadstoffarm und lässt sich gut lagern.


Flüssiggas ist ein Energieträger, der auch im Haushalt für die Heizung und die Warmwasserbereitung sowie in der Industrie für alle Wärmeprozesse eingesetzt wird.


Eine der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Flüssiggas ist der Antrieb von Motoren. Dieser Kraftstoff wird dann auch meist Autogas genannt. Es eignet sich ebenso gut wie Benzin, Diesel oder Erdgas. Die Qualitätsanforderungen an Autogas sind europaweit einheitlich mit der Norm EN 589 geregelt und ermöglichen somit einen problemlosen grenzüberschreitenden Einsatz der Autogasfahrzeuge. Eine der prägnantesten Eigenschaften von Autogas ist seine hohe Klopffestigkeit mit einer Oktanzahl von über 100 ROZ.

Gemäß der Empfehlung des Deutschen Verbandes Flüssiggas (DVFG) stellt Aral  ein optimales  Mischungsverhältnis von Propan zu Butan von ca. 40 % / 60 % im Sommer und ca. 60 % / 40 % im Winter den Kunden an der Zapfsäule zur Verfügung


Weitere Detailinformation rund um die Produktspezifikationen von Aral Autogas erhalten Sie im Bereich Sicherheitsdatenblätter.
Zu den Sicherheitsdatenblättern  

Grundsätzlich gibt es Gasfahrzeuge, die mit Flüssiggas betrieben werden und Fahrzeuge, deren Antriebsenergie Erdgas ist. Doch nur Flüssiggas wird als Autogas bezeichnet!


Flüssiggas (Autogas LPG) wird vorwiegend bei der Förderung von Erdgas und Rohöl gewonnen. Das in Deutschland eingesetzte Flüssiggas entstammt aber im Wesentlichen aus den deutschen Raffinerien und in Spitzenzeiten werden die Bedarfe aus der Nordseeförderung gedeckt. Autogas wird bei einem Druck von nur ca. 6 bis 8 bar in einem Autogastank gespeichert. Der Prüfdruck der Tanks beträgt dagegen mindestens 30 bar. Autogas verflüssigt sich bereits bei geringem Druck selbstständig. Es muss daher nicht aufwändig verflüssigt werden.


Erdgas (CNG) Erdgas wird auf einen Druck von 200 bis 250 bar verdichtet und über spezielle Fülleinrichtungen in den Tank gepresst. Der Prüfdruck des Tanks muss daher mindestens 600 bar betragen. Erdgas ist nicht flüssig, sondern auch unter diesem hohen Druck immer noch gasförmig.

Ganz eindeutig Flüssiggas. Es wird schon seit Jahrzehnten als Autogas bezeichnet und eingesetzt. Autogas ist daher auch der alternative Kraftstoff mit der weltweit höchsten Verbreitung. In Europa gibt es circa 5 Millionen Autogasfahrzeuge. Weltweit sind es bereits über 10 Millionen Hinzu kommt der Einsatz in Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs. Allein in den europäischen Städten sind ungefähr 1500 Busse unterwegs.
Die Ausrüstkosten auf Autogas betragen je nach Fahrzeugtyp zwischen 2.000 und 3.000 Euro. Bereits bei einer jährlichen Fahrleistung von 30.000 Kilometern amortisiert sich diese Investition bei einem Mittelklassewagen nach ungefähr zwei Jahren.
Im Grundsatz ja, Voraussetzung ist, das Fahrzeug hat einen Ottomotor. Auch auf ein Automatikgetriebe müssen Sie nicht verzichten. Zudem bieten mittlerweile einige Hersteller Umrüstlösungen für Fahrzeuge mit Benzindirekteinspritzung an.
Nur zugelassene Fachbetriebe dürfen die Ausrüstung übernehmen. Der Einbau einer Autogasanlage muss von TÜV oder DEKRA überprüft und begutachtet werden. Der Autogasantrieb wird danach in die Kfz-Papiere (Kfz-Brief und Kfz-Schein) eingetragen. Zusammen mit anderen Fachverbänden hat der Deutsche Verband Flüssiggas DVFG e. V. einheitliche Standards der Ausrüstbetriebe festgelegt. Eine stets aktuelle Liste der Ausrüsterfirmen in Deutschland unter www.autogastanken.de.
Nein, nur die zusätzliche Prüfung der Autogasanlage und des Tanks kommen hinzu.
Nein, wenn Sie Ihr Autogasfahrzeug ebenso gut pflegen wie Ihren Benziner und die normalen Inspektionsintervalle einhalten.

Hinsichtlich ihrer Kraftstoffversorgung lassen sich Autogasfahrzeuge in zwei Gruppen einteilen:


Monovalente Fahrzeuge, die ausschließlich mit Flüssiggas fahren, dies sind vor allem Busse und Lkw. Bivalente Fahrzeuge, die neben dem Gastank über einen Benzintank verfügen und somit beide Kraftstoffarten nutzen können.


Autogas bietet den Vorteil, dass es in fast allen Otto-Motoren auf einfache Weise eingesetzt werden kann. Dies ermöglicht den Antrieb wahlweise mit Autogas oder Benzin (sogenannter bivalenter Antrieb).


Per Knopfdruck oder automatisch kann auch während der Fahrt von Autogas- auf Benzinbetrieb gewechselt werden. Der bivalente Antrieb garantiert somit eine deutlich größere Reichweite.  

Mehrere europäische Fahrzeughersteller bieten bereits ab Werk ihre neuen Fahrzeugmodelle in einer Autogasausführung in verschiedenen EU-Ländern an. Bezüglich der Situation in Deutschland sollten Sie Ihren Händler direkt darauf ansprechen.

Die im Internet aufgeführten Autogasfahrzeuge besitzen eine europäische Typzulassung.


Wichtiger Hinweis:
Diese Fahrzeuge können somit in jedem Staat der EU ohne weitere Fahrzeugprüfungen für den Straßenverkehr zugelassen werden. Mit der europäischen Typzulassung sind die Fahrzeughersteller angehalten, auch in Deutschland Interessenten die Möglichkeit zu eröffnen, ein solches OEM-Fahrzeug zu bestellen (z. B. über Sonderbestellcodes bei den Händlern), unabhängig davon, ob das Autogasfahrzeug offiziell in den Verkaufsprospekten/-listen angeboten wird.
(OEM = Original Equipment Manufacturer)

Nicht unbedingt, denn die Tanks können innerhalb des Fahrzeuges, z. B. in der Reserveradmulde im Kofferraum, oder als Unterflurtanks montiert werden. Autogas wird unter verhältnismäßig geringem Druck von ca. 8 bar in flüssiger Form im Autogastank gespeichert (zum Vergleich: Erdgas bis 250 bar). Dies ermöglicht schon mit relativ kleinen Autogastanks große Reichweiten.
Mit den gängigen Tankgrößen lassen sich je nach Fahrweise und Fahrzeugtyp problemlos 500 Kilometer mit einer Tankfüllung zurücklegen (bei Erdgas 250 bis 450 km). Bei bivalenten Autogasfahrzeugen (Autogas und Benzin) verdoppelt sich die Reichweite, also auf bis zu 1.000 Kilometer.
Wie Benzin wird Autogas in Tanks gefüllt. Als Kraftstofftanks werden spezielle Autogastanks – im Allgemeinen Stahlbehälter – verwendet, die mit entsprechenden Absperr- und Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet sind.
Nein. Das Tanken von Autogas ist durch die Ausrüstung der Fahrzeuge ebenso einfach wie das Tanken von Benzin oder Diesel. Die Betankungszeiten sind sehr kurz und vergleichbar mit denen bei konventionellen Kraftstoffen.
Nein. Die Zapfsäulen für Autogas- und Erdgastankstellen sind eindeutig gekennzeichnet und haben unterschiedliche Einfüllventile, damit wird eine Verwechslung ausgeschlossen.
 

Nein. Richtwert für Mehrverbrauch bei Autogas-Pkw gegenüber Benzin Pkw beträgt etwa 20 %. Bei den Kostenvergleichen ist das berücksichtigt.


Einem Liter Ottokraftstoff entsprechen vom Energiegehalt her etwa 1,25 Liter Flüssiggas und etwa 0,72 Kilogramm Erdgas. Erdgas kann hier nicht in Litern angegeben werden, weil unterschiedliche Kompressionsdrücke zu völlig unterschiedlichen Energieinhalten je Liter führen. Der tatsächliche Verbrauch ist nicht unbedingt genau parallel zu den Energieinhalten. Außer der Fahrweise beeinflusst die Technik, wie LPG im Detail dem Motor zugeführt wird (Kfz-Modellabhängig) und beim Erdgas die sog. Kompression die tatsächlichen Verbräuche oft erheblich.

Sie können entweder nach einer Autogas Tankstelle in Ihrer Nähe mit unserem Tankstellenfinder suchen, oder sich eine Liste mit allen Autogas Tankstellen herunterladen.

 

Zum Tankstellenfinder

Nein, sie behandeln Autogasfahrzeuge wie jedes andere Auto auch. Einige bieten sogar günstigere Umwelttarife an.

Bereits mit der Muster-Garagenverordnung vom März 1988, einer gemeinsamen bauordnungsrechtlichen Grundlage für die einzelnen Bundesländer, wurde das Abstellen von Kraftfahrzeugen, die mit Flüssiggas betrieben werden, ohne Einschränkung auch in Tiefgaragen zugelassen.


Diese Regelung trägt dem Sicherheitsstandard der Autogastechnik Rechnung und wurde zwischenzeitlich in allen Bundesländern in Landesrecht umgesetzt. Diese Regelung wird nochmals durch neuerliche Untersuchungen bestätigt. So wurde in einer TNO Studie in den Niederlande das Gefährdungspotential von Flüssiggasfahrzeugen und Benzinfahrzeugen in Tiefgaragen analysiert, mit dem Ergebnis, dass das Gefährdungspotential von Flüssiggasfahrzeugen niedriger eingestuft wird als das von Benzinfahrzeugen.


Leider wird das Thema immer wieder aus Unkenntnis der Sachlage missverständlich interpretiert, so dass sich an einer Vielzahl öffentlicher Garagen noch die alten Verbotsschilder befinden, die das Abstellen "druckgasbetriebener Fahrzeuge" verbieten. Diese Verbotsschilder entsprechen nicht mehr den aktuellen Regelungen.  

Das eigentlich geruchlose Autogas ist odoriert, d. h. es wird dem Flüssiggas ein markanter Geruchsstoff beigemischt, dadurch riecht man sofort, wenn Autogas ausgetreten sein sollte. In diesem Fall besteht immer sofortiger Handlungsbedarf (Zigarette ggfs. löschen, Fahrzeug nicht mehr starten bzw. abstellen, fachmännische Hilfe beschaffen) Beim sehr seltenen Austritt größerer Mengen können sich aufgrund des spezifischen Gewichts von Autogas Pfützen am Boden bilden; in diesem Fall sich und andere Personen sofort wegen der Explosionsgefahr mit mindestens 30 Meter Abstand in Sicherheit bringen und fachmännische Hilfe beschaffen.
 
Autogasfahrzeuge können schon heute einen effektiven Beitrag leisten, die vom Straßenverkehr verursachten Umweltbelastungen erheblich zu reduzieren, ohne jedoch Umweltschutz in einen Verzicht auf Mobilität münden zu lassen. Auch die Klimabilanz fällt deutlich positiver aus: Fahrzeuge im Autogasbetrieb emittieren gegenüber Benzinfahrzeugen rund 15 % weniger des Treibhausgases CO2. Ein konventionell angetriebenes Auto emittiert bei einer jährlichen Fahrleistung von 35.000 Kilometern insgesamt etwa 6,6 Tonnen CO2 in die Umgebung. Bereits die 400.000 Autogasfahrzeuge, die in Deutschland fahren, reduzieren die CO2-Belastung um ca. 250.000 Tonnen jährlich.
 

Ja. Mit Autogas sichern Sie sich Ihre Mobilität auch für die Zukunft. Mit Autogas entscheiden Sie sich für einen zukunfts- und versorgungssicheren Kraftstoff. Mit Autogas schonen Sie die Umwelt und helfen, die Luft in den Städten schadstofffreier zu machen.


Bereits heute arbeitet die Branche an sogenannten Biokomponenten, die in einigen Jahren einen zusätzlichen Anteil zur Reduzierung schädlicher Treibhausemissionen beitragen werden.

Hinweis:

Die hier beschriebenen FAQs sind in Teilen den Aussagen der Website des DVFG (Deutscher Verband Flüssiggas e.V.) entnommen.