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Ottokraftstoffe

Von der Erfindung des Ottomotors bis zum schwefelfreien Aral SuperPlus: Hier finden Sie alles zum Thema Ottokraftstoff.

Frau tankt bei Aral

Die Geschichte des Benzins in Stichpunkten. Von der Erfindung des Ottomotors bis ins Jahr 2001.

1870
  • Erfindung des Ottomotors (Stationärbetrieb)
  • Gas als Kraftstoff
  • Flüssiger Kraftstoff (Leichtbenzin)
1900
  • Ottomotor als Antrieb für "Automobile"
  • Leistungssteigerung durch bessere Verbrennung
  • Mischung Benzin/Alkohol (daher der Name "Sprit")
1924
  • Bessere "Gasannahme"
  • Motorproblem "Vergaservereisung"
  • 1. Superkraftstoff Aral (Mischung Aromaten/Aliphaten)
  • Blei als "Klopfbremse" in USA
  • Anpassung Flüchtigkeit
1970
  • Leistungssteigerung
  • Saubereres Abgas/ weniger Verbrauch
  • Additiveinsatz gegen Vereisung/ für saubere Gemischbildung
  • Reduzierung Bleigehalt
1980
  • Gemischabmagerung/ diverse Probleme
  • Einführung Abgaskatalysator
  • Verbesserung Flüchtigkeit/ Additivierung
  • Bleifreie Ottokraftstoffe
1990
  • Verbesserung Umweltschutz
  • SuperPlus wird eingeführt
2000
  • Extreme Verbrauchsreduzierung/ Abgasentgiftung
  • Anpassung (Reformulierung) von Eigenschaften
Entstehung

Heutige Hightech-Kraftstoffe haben mit dem Benzin der ersten Stunde nicht mehr viel zu tun: Die derzeitige Zusammensetzung des Ottokraftstoffs – ein Gemisch aus über 200 Kohlenwasserstoffen, die in Raffinerien mittels verschiedener Verarbeitungsverfahren aus Erdöl gewonnen werden – unterscheidet sich sehr stark von früheren Qualitäten.

 

Vor dem 18. Jahrhundert war Benzin lediglich ein Nebenprodukt, für das man einen Absatzmarkt suchte: Die Erdöl-Raffinerien des 19. Jahrhunderts stellten Petroleum her, das als Lampenöl genutzt wurde. Dabei fiel eine vorerst nicht weiter verwertbare Flüssigkeit an, die im Vergleich zu Petroleum schon bei relativ niedrigen Temperaturen Gase abdampfte und sich verflüchtigte – in Amerika Gasoline und in Deutschland Benzin genannt.

 

Das Schattendasein des Benzins war 1876 beendet, als der deutsche Ingenieur Nikolaus Otto den ersten Verbrennungsmotor (Ottomotor) erfand und wenig später die ersten Automobile - u. a. von Karl Benz in Mannheim - gefertigt wurden.. Benzin lässt sich im Brennraum des Motors nur zünden und verbrennen und zum Antrieb nutzen, wenn ein verfügbares, energiereiches und zündfähiges Gemisch aus gasförmigem Kraftstoff und Luft vorliegt. Der Kraftstoff muss also sehr leicht flüchtig sein.


Spätestens wenn's im Motor klopft oder klingelt, sollte man sich Gedanken um das Thema Oktanzahlen machen. Denn die ungesunden Geräusche zeugen von einer „schlechten Verdauung“ durch „falsche Ernährung“, beziehungsweise von einer unkontrollierten Benzinverbrennung durch Selbstentzündung.

 

Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl neigt aufgrund der hohen Temperaturen und des hohen Drucks im Brennraum nämlich dazu, sich selbst zu entzünden und Stoßwellen, thermische und mechanische Überbeanspruchung zu verursachen. Die Folgen reichen von einem merklichen Leistungsverlust bis hin zu gravierenden Schäden wie etwa durchgebrannte Kolben. Klopffeste Kraftstoffe, erkennbar an entsprechend hohen Oktanzahlen (ROZ/MOZ = "Research- bzw. Motor-Oktanzahl"), vermeiden diese Spontanverbrennungen.

 


Ottokraftstoffe und die Oktanzahlen


Super: min. 95,0 ROZ/85,0 MOZ
Super Plus: min. 98,0 ROZ/88,0 MOZ

 

Verbrennungsrückstände können auch Ihr Kfz in Rückstand bringen. Die hohen Temperaturen bei der Verbrennung führen unweigerlich zu Rückständen, die sich an verschiedenen Stellen des Antriebs ablagern können. Dies verkompliziert schon seit Beginn der Motorisierung den Fahrbetrieb, und je moderner und ausgefeilter die Technik, desto empfindlicher werden die Motoren. Denn immer höhere Temperaturen, niedrigere Drehzahlen und sinkender Kraftstoff- und Ölverbrauch verschärfen das Problem.

 

Rückstände am Einlassventil entstehen primär aus dem durch die Ventilführung angesaugten Motoröl und Substanzen aus dem rückgeführten Gas der Kurbelgehäuseentlüftung. Sie verringern den Ansaugquerschnitt und können das Benzin wie ein Schwamm aufsaugen. Die Resultate sind ein schlechteres oder sogar vollständig blockiertes Kaltstart- und Warmlaufverhalten. Letzteres macht sich durch schlechte Gasannahme und Rucken bemerkbar. Zudem können der Schadstoffausstoß und Verbrauch steigen und die Leistung sinken.

Bei Vergasermotoren können Rückstände im Bereich der Drosselklappe zur Verschlechterung des Motorverhaltens führen – Einspritzventile reagieren noch sensibler.

 

Wenn es hart auf hart kommt und viele ungünstige Faktoren (Einsatzbedingungen, Ölqualität, Kraftstoffkomponenten etc.) zusammentreffen, kann sogar eine Verschlammung des Motors die Folge sein: Eine Unterbrechung der Motorschmierung und damit ein gravierender Motorschaden ist dann nicht auszuschließen.

 

Normalerweise pendelt sich nach 10.000 bis 20.000 km die Rückstandsbildung ein, und der Oktanzahl-Bedarfsanstieg liegt bei wenigen Oktanzahlen. Wurde dies jedoch vom Motorhersteller nicht ausreichend berücksichtigt, kann es zu schädlichem Klopfen kommen. Der Appetit auf mehr Oktanzahlen resultiert dann aus einem höheren Verdichtungsverhältnis und höheren Temperaturen aufgrund schlechter Wärmeabfuhr. Beides erhöht die Neigung zur unkontrollierten Verbrennung, was durch höhere Oktanzahlen zu beheben ist.

Damit Ihr Kfz durch Verbrennungsrückstände nicht selbst in einen Rückstand oder gar in den Stillstand gerät, sorgt Aral mit hochwertigen, durch entsprechende Additive optimierten Markenkraftstoffen und -ölen für ein harmonisches "Miteinander" aller Betriebsstoffe im Motor.

Forschung und Entwicklung gehören seit jeher zu den grundlegenden Aufgabenstellungen unseres Unternehmens und sichern die Qualität der Marke. Der Schwerpunkt liegt heute auf der ständigen Weiterentwicklung unserer Kraft- und Schmierstoffe sowie auf der Entwicklung neuer Hilfsstoffe. Diese sogenannten Additive werden in geringen Mengen zugesetzt, um bestimmte Eigenschaften zu erreichen oder zu verbessern und kontinuierlich zu optimieren.

 

1999 hat Aral nach zwei Jahren intensiver Forschungsarbeit wieder einen Meilenstein in der Kraftstoffentwicklung gesetzt. Die Kraftstoffe Aral, Aral Super und Aral SuperPlus sind mit einer völlig neuen Additivmischung ausgestattet, die für ein längeres Motorleben und geringeren Verbrauch sorgt.

 

Viele Kraftstoffe enthalten nur allgemein marktübliche oder keine Additive. Aber gerade diese Zusätze prägen die Qualität eines Kraftstoffs und heben ihn vom Durchschnitt ab. Wir haben eine völlig neue Additivmischung entwickelt, die die Langlebigkeit des Motors deutlich erhöht, die Umwelt schont und dabei auch noch Benzin spart.

 

Gerade für die anspruchsvollen direkteinspritzenden Motoren der Zukunft, die sehr hohe Anforderungen an die Kraftstoffqualität stellen, sind die neuen Kraftstoffe von Aral ideal. Aber auch ältere Fahrzeuge profitieren spürbar von den neuen Kraftstoffeigenschaften.

Unser neues Kraftstoff-Additiv vermindert durch eine reduzierte Reibung den Verschleiß des Motors und lässt durch eine sauberere Verbrennung deutlich weniger Rückstände an Ventilen und Motorbauteilen entstehen.

 

Die Kraftstoffpumpen werden durch die verringerte Reibung geschont, durch die Reduktion der störenden Verbrennungsrückstände wird die Leistung Ihres Motors auch über die Jahre hinweg erhalten. Die Lebensdauer Ihres Motors wird also deutlich erhöht. Dies alles schützt Sie natürlich auch vor hohen Reparaturkosten.

 

Die gravierenden Vorteile des neuen Aral Kraftstoffs lassen sich auch in einer Reduzierung des Benzinverbrauchs messen. Bis zu 7 % konnten in aufwendigen Feldversuchen, die unter anderem mit Fahrzeugen einer Fahrschule durchgeführt wurden und mehrere Millionen Testkilometer umfassten, gemessen werden.

 

Die sauberere Verbrennung führt auch zu einem deutlich geringeren Schadstoffausstoß, insbesondere der Stickoxide. Gerade im innerstädtischen Verkehr bei niedrigen Geschwindigkeiten, so zeigten unsere Tests, bremst das neue Aral Additiv den Durst auch älterer Fahrzeuge und entlastet damit die Umwelt und Ihre Brieftasche.