Kohlenstoffdioxidemissionen
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Wofür benötigen wir umweltrelevante Kenngrößen?
Unser Lebensraum wird u.a. auch durch umweltrelevante Kenngrößen dargestellt, die gesellschaftliche Phänomene z.B. zur Umweltsicherheit, Umweltverschmutzung und den Klimawandel beschreiben. Daraus leitet die Gesellschaft Erfahrungen, Erwartungen und Anforderungen für Gesundheit und Lebensqualität ab. In den 80er Jahren ist z.B. in der Öffentlichkeit die gesundheitliche Bedrohung durch das expandierende Ozonloch engagiert und letztlich auch erfolgreich behandelt worden.
Heute macht die expandierende, u.a. individuelle Mobilität den Verkehrssektor zu einem nennenswerten Faktor für die Luftqualität (u.a. Feinstaub) und den Klimawandel. Die menschengemachte CO2-Emission ist dabei als eine messbare Größe eine der am meisten genannten Merkmale in Klimaänderungsdiskussionen.
CO2 ist ein sogenanntes Treibhausgas, d.h. es verstärkt die Erwärmung der Erdatmosphäre infolge der Sonneneinstrahlung. Die Anwesenheit von CO2 ist als unverzichtbarer Bestandteil der Atmosphäre existentiell. Pflanzen nehmen CO2 auf, der Kohlenstoff (C) bildet neue Pflanzenmasse (Blätter, Blüten, Stiele, Äste…), Sauerstoff (O2) wird von der Pflanze an die Umwelt abgegeben. Aus Klimaschutzgründen sollte der Anteil an Kohlenstoffdioxid aber nicht weiter ansteigen, besser noch abnehmen.
CO2-Billanzen dienen der Sichtbarmachung und Steuerung von CO2-Emissionen. Vor dem Hintergrund der globalen Bedeutung des Klimawandels sind bereits komplexe Internationale Abkommen zur CO2-Reduktion geschlossen worden. Dazu gehört u.a. auch der Emissionshandel als marktwirtschaftliches Instrument, der CO2-Ausstoss begrenzt und handelbare Rechte vergibt; oder z.B. die Besteuerung von CO2, die am Anfang festgelegt und dann sukzessive erhöht wird.
CO2-Emissionen als umweltrelevante Kenngröße für den Verkehrssektor
Erdöl ist der wesentliche Ausgangsstoff für Kraftstoffe. Es entstand vor Jahrmillionen aus dem Kohlenstoffgerüst von abgestorbenen Organismen. Es ist ein komplexes Gemisch von Kohlenwasserstoffen und stellt einen sogenannten Kohlenstoffspeicher dar. Heute wird dieses Erdöl an die Oberfläche der Erde gepumpt und verarbeitet. Bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen werden als Endprodukte Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O) gebildet und das CO2 reichert sich in der Atmosphäre an.
Daher ist für den Klimaschutz die Reduzierung des fossilen Kraftstoffverbrauchs im Verkehrssektor von immenser Bedeutung.
Kraftstoff [1 Liter] |
Kohlendioxid [kg CO2] |
Ottokraftstoff |
ca. 2,33 – 2,37 |
Diesel |
ca. 2,62 – 2,65 |
Kerosin |
ca. 2,36 – 2,66 |
Die Summe aller genutzten Verbrennungsmotoren stellt einen bedeutenden Faktor für den menschengemachten CO2-Ausstoss dar. Bereits kurzfristig kann durch partielle Substitution der fossilen Kraftstoffbestandteile mit alternativen Komponenten eine signifikante Reduzierung von CO2-Emissionen erzielt werden. Je höher der Anteil einer vorteilhaften Ersatzkomponente, desto größer die Reduzierung.
Bei fortgesetztem Ausbau der individuellen Mobilität ist mittel- bis langfristig ein Antriebsmix aus ICEV und alternativen Antriebstechniken (BEV, PHEV, FCEV, etc.) realistisch.
Für das Bewegen großer Lasten im Güter- und Personenverkehr (Schwerlast-, Flug- und Schiffsverkehr) wird voraussichtlich auch langfristig eine Kombination von Verbrennungsmotoren/Turbinen mit Low Carbon Kraftstoffen die Technologie der Wahl darstellen.
