Erfahren Sie alles über den Erdölanteil im Energiemix von Deutschland
Unter Primärenergieträger versteht man dasjenige Medium, das in seinem unter Normalbedingungen vorherrschenden, natürlichen Aggregatzustand Energie bindet, die entweder durch Initiierung freigesetzt oder z.B. durch Kollektoren absorbiert wird. Diese gebundene Energie nennt man in der Energiewirtschaft Primärenergie. Die Nutzung maßgeblicher Primärenergieträger/Primärenergieformen bilden zusammen den Energiemix, bzw. den Primärenergieverbrauch ab.
Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung des Energiemix in Deutschland in den letzten 30 Jahren:
Primärenergieverbrauch in Deutschland
Primärenergie: Mix der Energieträger
Der Anteil des Öls am Energiemix in Deutschland liegt stabil seit einem Dutzend Jahren mit durchschnittlichen rund 34% vor allen anderen Primärenergien.
Zu den größten Energieverbrauchern gehört der Verkehrssektor, dessen Energiebedarf heutzutage mehrheitlich von Erdölprodukten gedeckt wird.
Zur Primärenergiebilanz und der Umwandlungseffizienz gibt die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) jährlich eine Übersicht in Form eines Energieflussbilds heraus
Energiefluss der BRD (2017) (in Petajoule)
Etwa die Hälfte des gesamten Erdölbedarfs in Deutschland wird vom Verkehr verbraucht. Straßenfahrzeuge werden heutzutage vorrangig durch Kraftstoffe auf Erdölbasis mit Energie versorgt. Dieser Anteil stellt mit insgesamt rund 71 Millionen Litern Kraftstoff für den Straßenverkehr den größten Teil des Erdölverbrauchs dar. (Zahlen aus 2016; Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (Hrsg.), Verkehr in Zahlen 2017/2018)
Energieverbrauch nach Energieträgern in der BRD (in Petajoule)
Aufgrund des hohen Wirtschaftswachstums großer Volkswirtschaften in Asien (insbesondere China und Indien) steigt der weltweite Primärenergiebedarf.
Dies inkludiert -Stand heute - ein absolutes Wachstum von benötigten Mineralölvolumen.