Früher wurde das Motoröl im Winter und Sommer gewechselt. Moderne Mehrbereichs-Öle haben diese Praxis fast vollständig ersetzt. Entsprechend selten kümmern sich viele Fahrzeugnutzer:innen um den Schmierstoff. Wir verraten, warum sich der Griff zum Ölpeilstab auch im Sommer lohnt, wie sich ein Motorschaden vermeiden lässt und was es mit der Viskositätsklasse auf sich hat.
Mehr Leistung aus weniger Hubraum bei niedrigerem Verbrauch und geringeren Emissionen: Moderne Motoren machen Fahrzeuge immer effizienter, gleichzeitig wird die verwendete Technik immer anspruchsvoller. Das Motoröl spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da hochwertige Schmierstoffe das Triebwerk vor Verschleiß schützen, Temperaturspitzen bei Volllast abfedern und den Motor sauber halten.
Passendes Motoröl der Marken Aral und Castrol an unseren Tankstellen
Doch Markterhebungen beispielsweise von Castrol zeigen, dass die Mehrheit der Autofahrer:innen in Deutschland selten oder nie den Füllstand des Motoröls kontrolliert. Jede:r vierte Autofahrende ist deshalb mit einem mangelhaften Ölstand unterwegs und riskiert damit kostspielige Motorschäden. Die geeignete Lösung bieten die entsprechenden Nachfüllöle der Marken Aral und Castrol, erhältlich an sämtlichen Aral Tankstellen. Damit lässt sich das Risiko kostenintensiver Reparaturen effektiv reduzieren.
Auf die Viskosität kommt es an
Ein entscheidendes Auswahlkriterium für den richtigen Schmierstoff ist seine Viskosität. Die Viskosität misst die Fließfähigkeit einer Flüssigkeit. Dünn wie Wasser und zäh wie Honig sind Beispiele für niedrige beziehungsweise hohe Viskosität. Die Viskosität einer Flüssigkeit ist temperaturabhängig. Hohe Temperaturen senken, tiefe Temperaturen erhöhen die Viskosität. In Motoren müssen sich Schmierstoffe als thermische Multitalente bewähren, denn die Temperaturen in einem Motor variieren unter normalen Betriebsbedingungen von 80 Grad Celsius in der Ölwanne bis zu 350 Grad Celsius am Zylinderkopf. Um bei allen Temperaturen optimal zu schmieren, müssen Mehrbereichs-Öle verschiedene Viskositäten annehmen – in kaltem Zustand so dünn wie möglich, bei hoher Temperatur so dick wie nötig.
SAE-Klassen geben Aufschluss
Motoröle werden je nach Einsatzzweck in unterschiedlichen Viskositätsklassen hergestellt. Die Angabe der SAE-Klasse (Society of Automotive Engineers) zeigt den Temperaturbereich, in dem ein Schmierstoff optimal arbeitet. Die erste Zahl gefolgt von der Kennzeichnung „W“ für Wintereignung beschreibt die Fließfähigkeit bei niedrigen Temperaturen. Die zweite Zahl bezieht sich auf die Hochtemperatur-Eignung. Je kleiner die Zahl vor dem „W“ ist, umso dünnflüssiger ist das Öl bei niedrigen Temperaturen. Je höher die zweite Zahl ist, umso größer ist der Verschleißschutz durch eine optimale Schmierung auch bei hohen Temperaturen.