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Das 1x1 der Elektromobilität: Teil 2: Rekuperation und Co.

Rekuperation, Thermomanagement oder Eco-Modus: Um die Reichweite von Elektroautos zu erhöhen, spielen technische Innovationen eine große Rolle. Sie sorgen mit dafür, dass Hybrid- und Elektroautos die versprochene Reichweite auch einlösen. Im zweiten Teil unserer Serie verraten wir Ihnen, was hinter dem Fachchinesisch der Autoindustrie steckt und welchen Beitrag Sie und Ihre Mitarbeiter durch eine möglichst effiziente Nutzung leisten können.

Energie effizient einsetzen oder im Idealfall sogar zurückgewinnen – das ist die Kernaufgabe bei der Entwicklung von Elektromotoren. Dabei eröffnen sich auch neue Möglichkeiten, die der klassische Verbrenner so nicht bietet.

Rekuperation – beim Bremsen sparen

Hinter diesem Fachbegriff verbirgt sich die Rückgewinnung von Energie (Latein: recuperare). Motoren wandeln die Energie des Kraftstoffs in mechanische Energie um – das Auto rollt. Beim Bremsen geht ein Teil dieser Energie in Form von Wärme wieder verloren, die Bremsen werden heiß. Bei der Rekuperation wird Bewegungsenergie des Autos wieder in elektrische Energie zurückgewandelt. Dies geschieht mit einem speziell dafür konzipierten Generator, vergleichbar mit einem Dynamo. Insbesondere bei Gefällefahrten ist der Energiegewinn hoch, sodass sich die elektrische Reichweite des Fahrzeugs weiter optimieren lässt.

Batterie im „Wohlfühlbereich“ halten

Im Vergleich zum Verbrenner reagiert der Elektroantrieb weitaus empfindlicher auf Temperaturunterschiede. Das Wärmemanagement der Batterie ist deshalb extrem wichtig für die Reichweite von Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Denn die Batteriekomponenten schöpfen ihre maximale Leistungsfähigkeit nur in einem kleinen Temperaturfenster zwischen etwa 25 bis 35 °C während des Betriebs und unter 60 °C während des Ladevorgangs aus. Um die Batterie in diesem Wohlfühlbereich zu halten, muss Energie aufgewendet werden. Wenn dann parallel die Klimaanlage oder im Winter die Heizung läuft, geht der Energievorrat schnell zur Neige. Viele Modelle bieten deshalb die Möglichkeit, im Sommer das Auto schon vorher über die Klimaanlage herunter zu kühlen, wenn es am Stromnetz hängt. Möglich machen das die Fahrzeugeinstellungen oder spezielle Apps der Hersteller. Dann kommt die Kühlenergie nicht aus der Antriebsbatterie, sondern direkt aus dem Stromnetz.

Eco-Modus: Weniger Leistung, mehr Kilometer

Der Energiespar-Modus (Eco-Modus) hilft nicht nur der Umwelt, sondern sorgt auch für eine maximale Reichweite. Mit dieser Voreinstellung wird die Motorleistung gesenkt, ohne dass sich dies beispielsweise im Stadtverkehr negativ bemerkbar macht. Auch bei der Beschleunigung geht es etwas weniger zügig voran. Abhängig vom Modell wird auch die Leistung stromintensiver Extras wie der Klimaanlage gedrosselt, ohne dass es zu einem spürbaren Komfortverlust kommt.

Erfahren Sie im dritten Teil unserer Serie, wie ein Elektromotor funktioniert und was die prinzipbedingten Vor- und Nachteile gegenüber einem Verbrenner sind.