Ethanol als Biokraftstoff-Komponente gewinnt man bislang durch alkoholische Vergärung (Fermentation) von Zucker oder Stärke. Die verwendeten Rohstoffe sind Zuckerrohr, Mais, Weizen oder auch Zuckerrüben.
Ethanol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkohole. Es ist eine farblose, klare Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch, die mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar ist.
FAME (Biodiesel) wird in vielen Ländern als Biokraftstoff-Komponente dem Dieselkraftstoff beigemischt. Bis zu 7 vol.-% FAME können gemäß Norm (DIN EN 590) in Europa Dieselkraftstoffen für konventionelle Fahrzeuge beigemischt werden. Nur speziell angepasste und von herstellenden Unternehmen freigegebene Fahrzeuge können auch mit reinem Biodiesel betrieben werden.
Fettsäuremethylester (FAME) ist ein Gemisch chemischer Verbindungen aus der Gruppe der Ester. FAME ist eine gelbe, klare Flüssigkeit mit relativ hoher Viskosität. Der Biodiesel kann aus unterschiedlichen Quellen wie zum Beispiel Pflanzenöl oder gebrauchtem Öl stammen, daher hängen die Eigenschaften eines speziellen FAME-Typs sehr von dem jeweiligen Ausgangsstoff ab. Die gesetzlichen Mindestanforderungen an einen konventionellen Biodiesel definiert die DIN EN 14214.
HVO ist ein erneuerbarer paraffinischer Kraftstoff, der entweder aus pflanzlichen Ölen und Fetten, tierischen Fetten oder gebrauchten Frittierölen hergestellt wird. Bei der Herstellung von HVO wird Wasserstoff verwendet. Der Wasserstoff verbindet sich mit Sauerstoff, wodurch dem Kraftstoff Wasser entzogen wird. HVO ist in der CEN-Norm (Europäisches Komitee für Normung) EN 15940 für paraffinische Kraftstoffe, die durch Synthese oder Hydrotreatment hergestellt werden, aufgeführt.